Sidel wird für das innovative ökologische Verpackungskonzept AYA bei den World Food Innovation Awards 2020 ausgezeichnet

Für ihr jüngstes umweltfreundliches Verpackungsdesign-Konzept AYA wurde Sidel mit dem renommierten World Food Innovation Award (WFIA) der Kategorie „Best Drink Packaging Design“ (bestes Getränkeverpackungsdesign) ausgezeichnet. Mit dem preisgekrönten AYA-Design hat Sidel eine komplette und innovative „End-to-End”-Verpackungsalternative für stilles Wasser entwickelt, die alle Aspekte von der Primärverpackung aus 100 % recyceltem PET (rPET) über die Sekundärverpackung aus Karton bis hin zu den Alternativen für die Tertiärverpackung abdeckt und sie für lokale Distributionsmethoden optimiert. Das Ergebnis ist ein kostengünstiges und nachhaltiges Gesamt-Verpackungskonzept, das auf die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft zugeschnitten ist, die Umweltbelastung reduziert und die Produktionseffizienz verbessert.

Seit sechs Jahren würdigen die World Food Innovation Awards exzellente und innovative Konzepte aller Kategorien der globalen Lebensmittelindustrie. Sie prämieren jedes Jahr einige der anspruchsvollsten neuen Produkte und Entwicklungen der etablierten Marken und von Jungunternehmen, die von einer Jury aus 14 erfahrenen Branchenexperten ausgewählt werden. Die gemeinsam mit FoodBev Media organisierte diesjährige Preisverleihung fand bei der HRC (London ExCel, UK) am 5. März 2020 statt: „Für uns bedeutet diese Auszeichnung die besondere Anerkennung der Nachhaltigkeit des AYA-Konzepts durch die Jury“, kommentiert Laurent Lepoitevin, Packaging Design Engineer bei Sidel. 

"Wir fühlen uns geehrt, dass die WFIA mit dieser Auszeichnung den wichtigen Beitrag betonen, den unser Konzept AYA im Hinblick auf die Entwicklung und Inwertsetzung einer ganzheitlichen nachhaltigen Verpackungs-lösung leistet, die mit einer optimalen Kombination aus Primär- und Sekundärverpackung den Verpackungsmaterialverbrauch senkt, um Ressourcen zu sparen."

Laurent Lepoitevin
Packaging Design Engineer bei Sidel

Besonderes Engagement für optimale Verpackungskonzepte

Die Reduzierung des Abfallaufkommens durch eine verbesserte Recyclingfähigkeit ist eine der größten Herausforderungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Gestützt auf über 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Verpackungs- und Komplettanlagenlösungen arbeitet Sidel eng mit den Kunden und Verpackungsherstellern zusammen, um immer nachhaltigere Primär- und Sekundärverpackungen zu entwickeln. So wurde Sidels neues ökologisches Verpackungskonzept AYA geboren, mit dem das Unternehmen sein Engagement für Nachhaltigkeit weiter verstärkt. Der Name geht zurück auf die Gottheit Aya des Alten Mesopotamien, auch Ea oder Enki genannt, die u.a. als Herrscher über das Grundwasser verehrt wurde. Eine treffende Wahl, wenn man bedenkt, dass hinter dem neuen Konzept der Wunsch steht, die Menschen mit sicherem Trinkwasser zu versorgen, die keinen natürlichen Zugriff darauf haben. Die Flasche AYA lässt sich beispielsweise problemlos einsetzen, wenn humanitäre Hilfe benötigt wird, um eine betroffene Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.

Beifall für eine innovative V-förmige Flasche aus 100 % rPET

AYA ist eine 220-ml-Wasserflasche in einer V-förmigen Ausführung. Mit ihrem extrem leichten Wunschgewicht von 5 g wurde sie für eine radikale Reduzierung des Rohmaterialverbrauchs an der Quelle konzipiert: Die Flasche wird aus Preformen geblasen, die zu 100 % aus rPET bestehen, damit eine echte Kreislaufwirtschaft Wirklichkeit wird und jede Flasche ein zweites Leben erhält. Der Schnappverschluss ist mit der Flasche verbunden, um die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll weiter zu reduzieren. Da Markennamen, Logos und Pflichtangaben direkt auf die Flasche geprägt werden können, wird kein Etikett benötigt, was das Abfallaufkommen zusätzlich reduziert und das Sortieren und Recyceln der PET-Flasche weiter vereinfacht.

Das umweltfreundliche Konzept AYA ist Sidels erstes Flaschenkonzept für die Branche, das mit einer flexiblen Schulter, der patentierten Sidel Swing™-Schulter, entwickelt wurde, die drei stabile Positionen einnehmen kann. Die Flasche verlässt den Streckblasprozess in der intermediären Position. Nach dem Füllen und Verschließen wird die Schulter mechanisch in die Flasche gedrückt und AYA erhält ihre endgültige emblematische V-Form. Dabei wird der Umfang der Flasche reduziert, der Druck im Inneren leicht erhöht und die Stabilität der Flasche über die gesamte Lieferkette deutlich optimiert. Die Verbraucher können die Schulter herausziehen, um das Volumen zu vergrößern und ein Verschütten beim Öffnen zu verhindern. Außerdem hat AYA einen speziell geformten Flaschenboden, der es ermöglicht, die Flaschen bei reduzierter Stapelhöhe sicher zu stapeln.

Sekundärverpackung auf ein Minimum reduziert

Die spezifische V-Form der AYA-Flaschen, die Sidels „End-to-End“-Ansatz für eine bessere Nutzung der Verpackung über die gesamte Lieferkette umsetzt, ermöglicht zwei innovative kompakte Verpackungsalternativen, die den Verbrauch von Sekundär- und Tertiärverpackungs-material reduzieren und die Logistik optimieren. Zum einen können die Flaschen lagenweise stabil aufeinander gestapelt werden, da die speziell geformte Bodenwölbung der oberen Flasche sicher auf dem Flaschenhals der unteren Flasche sitzt. Die Form des BOSS-Flaschenbodens passt exakt auf den Flaschenverschluss und gewährleistet stabile Paletten für die Lagerung und den Transport. In dieser Anordnung werden die Flaschen einer Lage durch einen perforierten Kartonträger, der jede Flasche am Hals umfasst, zusammengehalten. Die Größe dieser Kartonträger ist anpassbar, um kundenspezifische Packs zu bilden, die den jeweiligen Platz- und Lagervorgaben am Point of Sale entsprechen. Von den platzsparenden Attributen der Flasche macht die zweite Alternative einen noch effizienteren Gebrauch. Die V-Form gestattet, die Flaschen in der Sekundärverpackung abwechselnd mit dem Verschluss nach oben und nach unten anzuordnen, um das für die Distribution benötigte Volumen mit einer maximalen Anzahl Flaschen zu befüllen. Die Anordnung der Flaschen optimiert jedes Fassungsvermögen und ermöglicht kompakte Kartons, die leicht zu transportieren sind.

„Wir betrachten Verpackungen und Anlagen aus einer 360-Grad-Perspektive, bei der wir die Nachhaltigkeit immer im Blick behalten“, erklärt Laurent Lepoitevin abschließend. „Und selbstverständlich haben wir diesen End-to-End-Ansatz auch auf das Konzept AYA angewendet: Bei der Entwicklung neuer Konzepte berücksichtigen wir nicht nur die Primär-, die Sekundär- und die Tertiärverpackung und deren Interaktion mit den Anlagen im Werk. Wir betrachten auch alle Auswirkungen auf die vor- und nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette mit dem Ziel, die nachhaltigste Verpackungslösung an die Point of Sales und die Verbraucher zu liefern.“

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